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Kieslöcher rund um Wachtendonk – wird es noch schlimmer?

Kommt man über die A 40 nach Wachtendonk, dann ist der erste Eindruck von unserem Ort recht einseitig und durchaus erschreckend: Kiesloch reiht sich an Kiesloch, bald wird man nach der Autobahnabfahrt sogar durch ein „Kieslochspalier“ in unseren Ort einfahren.

Und es wird möglicherweise noch schlimmer: Wie die Internetseite des Aktionsbündnisses Niederrheinappell (https://niederrheinappell.de) berichtet, beabsichtigt die Landesregierung, in einer Neufassung des Landesentwicklungsplans die Planungsvorgaben für die Regionalbehörden zu verändern. So will man durch die Änderung des Landesentwicklungsplanes die Planungsämter auffordern, so viele Flächen für den Abbau von Sand/Kies auszuweisen, dass eine Versorgungssicherheit (gemessen an der Abbaugeschwindigkeit der jeweils letzten 3 Jahre) von nunmehr 25 Jahren statt wie bisher von 20 Jahren gewährleistet ist.
Das bedeutet, dass der Kiesindustrie ab sofort 25% mehr an Flächen zum Abbau zur Verfügung gestellt werden sollen.

Seit 2014 sind auf Wachtendonker Gemeindegebiet durch den „Regionalplan Düsseldorf“ 70 Hektar für den Abbau von “nichtenergetischen Bodenschätzen” ausgewiesen (siehe https://rp-online.de/nrw/staedte/geldern/landwirte-kiesabbau-frisst-ackerland_aid-21944837). „25% mehr“ könnten dann weitere 17,5 Hektar bedeuten. Und dem Gemeinderat sind dabei die Hände gebunden: Mehrfach stimmte dieser in der Vergangenheit gegen „mehr Kiesabbau“ in Wachtendonk, genützt hat es leider nichts.

Der WBV unterstützt daher den „Niederrheinappell“ und ruft alle Wachtendonker Bürger dazu auf, dies ebenfalls unter https://niederrheinappell.de/stimme-abgeben/ zu tun.

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